Alemania » 2. Bundesliga 2009/2010 » 8. Jornada » Comentarios en directo: Alemannia Aachen - Energie Cottbus 1:1

Nemeth nach links auf Oussalé. Hätte er doch nur die rechte Seite gewählt, dort wandelte Adlung mutterseelenallein...

Nein, jetzt ist Schluss.

Fazit:
Selten fiel es mir so leicht, ein Fußballspiel in zwei, drei Sätzen zusammenzufassen. Aachen scheiterte heute Abend einzig und allein an der miserablen eigenen Chancenverwertung. Energie Cottbus fährt vielleicht zwei vernünftige Angriffe im zweiten Durchgang, einer davon sitzt - und schon nehmen die Lausitzer einen Punkt mit. Das war\'s vom Tivoli, schönen Freitagabend noch!

Oussalé kriegt auf links die Kugel, will nach innen geben...doch da ist wieder ein Cottbuser Bein im Weg...Ecke. Gefühlt die 27ste.

Letzter Wechsel auf Seiten der Alemannia. Nun soll Nemeth dafür sorgen, dass es doch noch zum Dreier reicht.

Knapp über zehn Minuten sind es noch auf dem Tivoli, aber für mich steht, gleich was jetzt passiert, bereits fest: Alles andere als ein Aachener Sieg würde diesem Spiel heute nie und nimmer gerecht werden.

Und nein, ich werde nicht die alte Floskel von den Toren, die man vorne nicht macht und hinten kassiert, zum Besten geben. Die Gefahr dieses Spielstandes kennt eh jeder, der zwei Dutzend Fußballspiele gesehen hat.

Ist das einseitig. Hier spielt einzig und allein ein Team und das trägt gelb-schwarz. Energie kommt überhaupt nicht zum Luftholen.

Flache Hereingabe von der rechten Seite in den Cottbuser Fünfer. Dort ist Burca aber als Erster zur Stelle und klärt zur Ecke.

Babacar Gueye wird mit viel Applaus verabschiedet. Die Fans zeigen sich also verständnisvoll. Na gut, schlecht gespielt hat er nicht, aber mindestens ein Tor musste drin sein.

Und plötzlich taucht Energies Dum frei vor Stuckmann auf! Olajengbesi hatte das Laufduell gegen ihn in der Rückwärtsbewgung eigentlich schon gewonnen, legt dem Cottbuser dann aber die Kugel glatt nochmal auf. Der hat aber vorm Tor nicht die notwendige Ruhe und scheitert an Stuckmann! Das hätte hier aber auch mal alles auf\'n Kopf gestellt!

Auer wird flach im selbigen angespielt, kann aber das trotz guter Position auch nicht verwerten. Irgendwie scheint das 2:0 nur eine Frage der Zeit...

Na..! Steilpass von Dum auf Kruska. Sieht ganz gut aus, wird trotzdem nix, denn das Zuspiel gerät einen Tick zu schnell und so ist Aachens Keeper als erster am Ball.

Kurz vorm Pausenpfiff hat Auer das 2:0 auf der Birne. Aber sein Kopfball vom linken Fünfereck holt sich Tremmel, war nicht ganz platziert genug.

Halbzeitfazit:
An den Bier- und Würstchenständen des neuen Tivoli dürfte derzeit vor allem eine Frage heiß diskutiert werden: Warum machen die die zweite Bude nicht? Und das ist in der Tat die Frage dieser ersten Halbzeit. Chancen genug für ein oder zwei weitere Tore waren sicher da, aber sowohl Auer als auch Gueye vergaben mitunter kläglich. Die Lausitzer lassen - wohlgesonnen ausgedrückt - nur ganz selten aufblitzen, dass sie hier gefährlich sein könnten.

Gute Aktion der Cottbuser im Gegenzug! Jula nimmt den Ball kurz vorm 16er richtig klasse mit und zieht ab...was dann nicht so klasse wird.

Ballverlust von Energie in der Vorwärtsbewegung. Kratz gibt die Kugel eiligst nach vorne, wo sie alsbald zu Auer gelangt, der seinerseits auch ohne große Umschweife aus 22 Metern draufhält. Das Ding rutscht ihm aber übern Schlappen...

Jetzt müssen wir ihn loben! Einen Freistoß leitet Gueye klasse direkt weiter auf Achenbach. Dessen Versuch einer Linksflanke gerät aber dann viel zu unpräzise und so sehen wir statt einer Aachener Einschussmöglichkeit einen Cottbuser Konter...

Aber wenigstens fasst Babacar Gueye sich hin und wieder ein Herz. Das kann man nämlich von den Gästen im Allgemeinen nicht behaupten. Die Wollitz-Truppe sieht kaum einen Stich bisher und liegt völlig zurecht hinten.

Es wird allmählich tragisch! Wieder spielen Auer und Burkhardt einen dicke Konterchance heraus. Wieder gelangt am Ende der Ball zum freien Gueye. Der denkt sich: \"Eben bin ich flach gescheitert, versuch ich\'s doch mal jetzt hoch\" - Das Ergebnis kann man sich denken: zweiter Stock.

Freistoß Alemannia aus dem rechten Halbfeld...eher harmlos.

Thorsten Burkhardt hat\'s nicht leicht. Da erobert der Aachener rechts an der Seitenlinie den Ball und schaltet in den Vorwärtsgang. Ihm hängen sich aber gleich zwei Cottbuser an die Frackzipfel. Der erste scheitert noch, Kruska bringt Burkhardt aber dann zur Strecke.

Zu kurze Abwehr der Cottbuser Abwehr in die Füße von Gueye. Der kriegt aber dann nen Hektischen und verheddert sich.

Die frühe Führung trägt natürlich zu allgemein guter Laune am Tivoli bei. Auch wenn der angestimmte \"das ganze Stadion hüpft\"-Gesang nicht alle zu eigenen Leibesübungen überzeugen will.

Kratz zum Dritten! Halblinke 19 Meter, ein ziemliches Geschoss und Tremmel muss schon einiges zeigen, um den zur Ecke zu lenken...

...der Neu-Aachener setzt den Ball aber nen guten Meter drüber.

Erstes kollektives Haareraufen auf den Rängen: Gueye stiefelt mit aller Macht Richtung 16er, wird nicht aufgehalten, kommt dann aber kurz nach der Linie ins Straucheln. Von links hinten funkt neben diversen Cottbusern auch noch Auer in den Ball, aber das hat nix kontrolliertes mehr und so segelt die Kugel rechts vorbei.

Die Lausitzer stoßen an. Dann man zu!

Grüß Gott und ein herzliches Hallo aus dem neuen schwarz-gelben Tempel der Zwoten Liga. Es trällert YNWA aus den Stadionboxen und es wird sich auf ein Flutlichtspiel gefreut. Die waren am alten Tivoli ja immer legendär, wir hoffen ein bisschen auf ähnliches...

Energie reist mit neuem Selbstbewusstsein an

Das war bitter nötig: Nach derben Niederlagen kam das Spiel gegen Frankfurt für Energie Cottbus gerade Recht. Am letzten Wochenende schlugen die Lausitzer den Abstiegskandidaten Nummer 1 und holten sich damit ein wenig Selbstbewusstsein zurück. Nicht unwichtig, denn am Freitagabend tifft die Wollitz-Elf auf ein anderes Kaliber: Alemannia Aachen.

Zwar läuft es bei den Schwarz-Gelben auch nicht gerade rund. Allerdings sind die Aachener im heimischen Tivoli nur ganz schwer zu schlagen. Zudem hat sich Energie trotz des jüngsten \"Zu-null\"-Sieges zur Schießbude der Liga entwickelt: Stolze 15 Gegentreffer mussten die Cottbuser bereits einstecken - so viele wie kein anderes Team. Ob gegen Aachen noch weitere hinzu kommen, erfahren wir am Freitagabend ab 18 Uhr im Live-Ticker!