Alemania » Bundesliga 2009/2010 » 6. Jornada » Comentarios en directo: Stuttgart - Colonia 0:2

Nochmal eine gefährliche Flanke der Schwaben. Aber auch da fehlt die letzte Präzision im Abschluss.

Fazit:
Herzlichen Glückwunsch nach Köln zum ersten Saisonsieg. Der FC siegt nach einer von vorne bis hinten disziplinierten Leistung vollkommen verdient mit 2:0 in Stuttgart. Aber was bitte ist mit dem VfB los? Die Schwaben begannen wie schon gegen Glasgow gut, bissen sich dann aber früh die Zähne aus und ließen dann Ideen und den letzten Willen, ein Tor zu machen, absolut vermissen.Köln reichte es im Grunde genommen, gut zu stehen und den VfB machen zu lassen. Denn die Schwaben brachten sowieso nichts zustande. Damit ist der schwäbische Fehlstart endgültig perfekt, der Baum brennt am Neckar! Köln atmet dagegen tief durch und springt (vorerst) raus aus den Abstiegsrängen. Das wars aus dem Ländle. Schüss!

Was macht der Mondragon da? Verzweiflungsflanke von Rudy. Der kölner Keeper irrt vollkommen orientierungslos durch den Fünfer und lässt Cacau frei köpfen. Aber auch der geht drüber.

Beste Stuttgarter Aktion im gesamten Spiel: Langer Ball links raus. Pogrebnyak flankt an der Strafraumkante kurz zu Khedira, der zieht aus vollem Lauf technisch super direkt volley ab. Die Pille landet auf dem Tor, statt innen drin.

Knapp zehn Minuten hat der VfB noch Zeit. Man fragt sich allerdings schon, wie um Himmels Willen der Gastgeber überhaupt mal ne Torchance herausspielen will...

Gebhardt muss raus und wird mit gellenden Pfiffen in die Kabine verabschiedet. Die Geduld der Schwabenfans ist aufgebraucht.

Aber nächste Ecke. Und jetzt muss Mondragon gegen Gebhardts kopfball einen Riesenreflex auspacken! Noch ne Ecke...

Nun mal Ecke Stuttgart. und damit es bloß nicht gefährlich wird, rennen sich die Weißen in der Mitte selbst über den Haufen. Es nimmt Züge von Slapstick an...

Das laue Stuttgarter Lüftchen scheint schon wieder vorbei. Stattdessen denken sich die Kölner jetzt: wenn die nicht können, wieso sollen wir dann nicht aufs zweite gehen?

gelbe Karte VfB Stuttgart -> Arthur Boka mit der Sohle vorneweg gegen Ishiaku. Muss man kein Gelb für zeigen, kann man aber.

Khedira mit einem Torschuss. Ja guck einer an! Aus 25 metern zieht er flach ab, ganz knapp links vorbei. Das hatte endlich mal sowas wie Zug.

Unfassbar! Was Stuttgart mittlerweile spielt, ist schlicht unterirdisch.Köln wird gar nicht mehr gefordert, die Schwaben sind schon mit sich alleine maßlos überfordert.

gelbe Karte VfB Stuttgart -> Zdravko Kuzmanovi? sieht das Ganze etwas anders und wirft wutentbrannt den Ball weg. Weiner hält dem jungen Serben daraufhin ganz gelassen den gelben Karton vors Gesicht.

Das Stuttgarter Niveau scheint tatsächlich nochmal zu sinken. Oh weia, oh weia. Die Schwaben nähern sich so langsam wirklich einer handfesten Schaffenskrise!

köln scheint den Stuttgartern erstmal das Feld überlassen zu wollen. Die wirken mit der angebotenen Freiheit allerdings noch reichlich überfordert.

Weiter gehts. Stuttgart stellt erwartungsgemäß um, das konnte so ja auch nicht weiter gehen.

...und fast das Eigentor von Petit! Der Portugieseköpft seinem Keeper vorbildlich den Ball von den Fäusten - knapp über den eigenen Querbalken. Die folgende Ecke ist dann verdrängungswürdig.

Kurz vor der Pause wacht der VfB doch nochmal auf. Aber die letzte Konsequenz fehlt bslang auch heute.

Endlich mal sowas wie ne Chance: Gebhardt setzt sich gut auf rechts durch, nimmt Hilbert mit. Der findet am langen Pfosten Pogrebnyak, doch der bekommt keinen Druck hinter den Ball.

gelbe Karte 1. FC Köln -> Lukas Podolski nimmt den Ball absichtlich per Hand mit. Zweite Karte der Partie.

gelbe Karte 1. FC Köln -> Petit versteht wie immer die Welt nicht mehr. Der Protugiese haut Cacau völlig unnötig von hinten um, klar ist das ne Karte. Hat Petit aber trotz seiner langen Karriere bis heute noch nicht gelernt.

Ganz schlecht von Hilbert! Der rechte Außen des VfB hat jede Menge Platz und alle Zeit der Welt. Doch er zieht nach innen und bleibt am erstbesten Roten hängen. Die Gastgeber sind aus dem Konzept.

Cacau hat keine Lust mehr: Der Brasilianer zieht aus 25 Metern gegen drei Mann einfach ab. Ab in die Baustelle damit.

Gute Idee von Podolski: Der Mister Köln lässt sich weit ins Mittelfeld fallen und spielt dann in bester Spielmachermanier steil auf Ehret. Allerdings ein wenig zu steil und damit unerreichbar für den Franzosen.

Doch auch der FC findet besser rein ins Match, ordnet sich nun schneller. Das Ergebnis: Viel Tamtam im Mittelfeld.

Eckball Nummer drei für Stuttgart. Der kommt schon etwas besser. Die Schwaben reißen das Spiel mehr und mehr an sich.

Weiter die Schwaben: Schöner Angriff über rechts, die Flanke kommt gur. Geromel hält den Schädel rein, Ecke...

Mondragon in höchster Not! Super Pass von Cacau auf Pogrebnyak, aber der Russe kommt gegen kölns Keeper eine Millisekunde zu spät.

Sorgenfalten auf beiden Seiten

Sorgenfalten sind bei Fans und Verantwortlichen beider Verein momentan deutlich zu sehen: Beim VfB Stuttgart ärgern sie sich nach durchwachsenem Saisonstart darüber, dass sie es unter der Woche nicht schafften, in der Champions League eine Führung gegen die Glasgow Rangers über die Zeit zu bringen. Beim 1. FC Köln sieht es sogar noch düsterer aus: Mit nur einem Punkt aus fünf Spielen rangieren die Rheinländer nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz.

Vor dem Aufeinandertreffen mit dem VfB Stuttgart, zuletzt so etwas wie der \"Lieblingsgegner\" des FC, geben sich die Kölner kämpferisch. \"„Das Glück hat uns verlassen und das brauchst du in solch einer Situation und deswegen darf man nicht resignieren, sondern muss dieses Glück erzwingen\", betont Manager Micheal Meier. Gleichzeitig - und da werden viele hellhörig - lässt er auf der offiziellen Vereinshomepage bereits Treuebekundungen Richtung Trainer Soldo verlautbaren. Meier bekräftigt: \"Der Trainer genießt nach wie vor unser volles Vertrauen.\" Zvonimir Soldo steht also bei seiner Rückkehr nach Stuttgart - er absolvierte gut 300 Bundesligaspiele für die Schwaben - bereits unter Druck. Zumindest so sehr, dass sich die Kölner Führungsetage genötigt sieht, ein Bekenntnis abzugeben.

Soweit ist es beim VfB noch lange nicht, auch wenn man nicht zufrieden ist mit einer Ausbeute von bislang fünf Punkten. Das Remis gegen Glasgow indes machte einigen Spielern Mut für die Liga. Zwar sei das Ergebnis von 1:1 ärgerlich gewesen, allerdings hätten sie besser gespielt als zuletzt in der Liga, meinte beispielsweise Roberto Hilbert. Diesen Trend wollen die Stuttgarter nun in der Liga fortsetzen. Am Samstag ab 15.30 Uhr bietet sich dazu die erste Gelegenheit!